Neo-Nazis aus Rheinhessen haben erneut eine Demonstration in Alzey angemeldet. Wie schon so oft, wollen sie wohl auch dieses Mal âAlzey â Nazistadtâ rufend durch die StraĂen ziehen. Eine Provokation fĂŒr jeden demokratisch gesinnten Menschen.
Wir wollen den Nazis zeigen, dass die BĂŒrger und BĂŒrgerinnen von Alzey keine Neuauflage des Faschismus wĂŒnschen!
Dem martialischen Auftritt der Neo-Nazis wollen wir eine friedliche, bunte Kundgebung entgegensetzen.
Samstag, den 8. Oktober 14:00 Uhr
Rossmarkt
Auch wenn die Nazis zahlenmĂ€Ăig schwach sind, so nehmen sie doch zerstörerischen Einfluss auf unser friedliches Zusammenleben. Sie fördern Hass und Hetze, die Zahl rassistisch motivierter Morde nimmt zu.
Unsere Demokratie muss deshalb tÀglich verteidigt werden! Nur dann können wir sie erhalten.
Kommt deshalb möglichst zahlreich zur Kundgebung!
Veröffentlicht unterAktuelles|Kommentare deaktiviert fĂŒr Alzey demokratisch – Kein Platz fĂŒr Faschisten!
Unter dem Titel âGemeinsam gegen Hass im Netzâ lud der Verein Rheinhessen gegen Rechts e. V. zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ein, die passend zum Thema digital stattfand.
âHass und Hetze im Netz sind eine groĂe Herausforderung fĂŒr den Staat, aber auch fĂŒr die Nutzerinnen und Nutzer der Sozialen Medien. Deswegen werden wir uns diesem Thema in Zukunft stĂ€rker widmenâ, erklĂ€rte Roland SchĂ€fer, Vorsitzender des Vereins in seiner BegrĂŒĂung.
Gleich zwei Fachreferentinnen konnte der Verein begrĂŒĂen: Tabea RöĂner, Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Digitalausschusses und Anna Wegscheider, interne Juristin von HateAid. HateAid bietet Betroffenen digitaler Gewalt ein kostenloses Beratungsangebot und Prozesskostenfinanzierung.
âHass und Hetze veranlassen immer mehr Menschen, sich aus Netzwerken zurĂŒckzuziehen und sich an Debatten nicht mehr zu beteiligen. HasskriminalitĂ€t beeintrĂ€chtigt so massiv den demokratischen Diskurs und spaltet zunehmend die Gesellschaft. Das haben die verschiedenen politischen Ebenen erkannt.â, erklĂ€rte Tabea RöĂner. âIn Deutschland wurde bereits vor 5 Jahren das Netzwerkdurchsetzungsgesetz eingefĂŒhrt, nun werden mit Digital Service Act, Digital Markets Act und European Media Freedom Act auf EU-Ebene neue Instrumente geschaffen. Wichtig ist die Durchsetzung und eine unabhĂ€ngige Aufsicht, damit nicht gleichzeitig die Meinungsfreiheit unter die RĂ€der gerĂ€t.â
„Wir alle mĂŒssen uns gemeinsam gegen digitale Gewalt stark machen, indem wir z.B. Straftaten im Netz rigoros zur Anzeige bringen.â, ergĂ€nzte Anna Wegscheider. âWir dĂŒrfen das Internet, einen der wichtigsten öffentlichen DiskursrĂ€ume unserer Zeit, nicht einer kleinen, lauten, aggressiven Minderheit ĂŒberlassen. Nur so können wir verhindern, dass immer mehr Meinungen, und mit ihnen auch die dahinterstehenden Menschen aus dem Netz verdrĂ€ngt werden.“
Niko GrĂ€ser, Vorstandsmitglied von Rheinhessen gegen Rechts e. V. fasste zusammen: âDie Sensibilisierung im Bereich Hate Speech ist wichtig, um den Menschen aufzuzeigen, wie sie sich gegen Hass im Internet wehren können. DafĂŒr setzen wir uns bei Rheinhessen gegen Rechts ein.â
Weitere Informationen unter www.rheinhessen-gegen-rechts.de.
Rheinhessen gegen Rechts e. V. ist ein ehrenamtlicher Verein, der sich gegen Rechtsextremismus in der Region Rheinhessen engagiert. Ihm gehören ĂŒber 200 Mitglieder. Wer mitarbeiten will, kann auf der Homepage des Vereins eine Mitgliedschaft beantragen.
Die Veranstaltung wurde gefördert vom BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms âDemokratie leben!â.
Veröffentlicht unterAktuelles|Kommentare deaktiviert fĂŒr Gemeinsam gegen Hass und Hetze im Netz
Wir bekennen Farbe! Gemeinsam zeigen wir, dass Ingelheim eine bunte Stadt ist. Wenn am 13. August 2022 wieder Rechtsextreme in Ingelheim marschieren wollen, dann stellen wir uns quer und bekennen friedlich Farbe: FĂŒr Vielfalt, fĂŒr Menschlichkeit und fĂŒr SolidaritĂ€t. Das Ingelheimer BĂŒndnis gegen Rassismus und Gewalt ruft zum bunten Protest auf. Wir schlieĂen uns dem Aufruf an:
13. August 2022, ab 14:30 Uhr auf dem Sebastian MĂŒnster-Platz.
Veröffentlicht unterAktuelles|Kommentare deaktiviert fĂŒr Ingelheim bleibt bunt â Wir stellen uns quer!
Was Hate Speech ist und was wir dagegen tun können
Das Internet â insbesondere die sog. Sozialen Medien â bieten einen Raum zu freien und offenen Kommunikation. Der Meinungsaustausch ist Ausdruck unserer Demokratie und durch die Meinungsfreiheit grundrechtlich geschĂŒtzt. Wer frei reden will, der muss dies auch frei von Angst können.
Hassrede steht im Widerspruch zu unseren demokratischen Werten, weil sie die Meinungsfreiheit als solche bedroht. Immer mehr Nutzer*innen trauen sich nicht mehr, ihre Meinung frei zu Ă€uĂern, wenn sie damit rechnen mĂŒssen, Opfer von Hass und Hetze zu werden. Deshalb ist Hass und Hetze im Internet ein Problem, dass uns alle angeht. Wir mĂŒssen uns mit der Frage auseinandersetzen, wie und warum Hass entsteht und wir darauf reagieren können.
In einer digitalen Veranstaltung werden wir hierzu mit Anna Wegscheider, interne Juristin von HateAid sprechen. HateAid berĂ€t und unterstĂŒtzt Personen, die gegen Hass und Hetze im Internet vorgehen oder selbst Opfer digitaler Gewalt wurden.
Ebenfalls an der Diskussion teilnehmen wird die Bundestagsabgeordnete Tabea RöĂner. Als Vorsitzende des Ausschusses fĂŒr Digitales im Deutschen Bundestag gehört der Umgang mit Hate Speech im Netz zu ihren Themen.
BegrĂŒĂung: Roland SchĂ€fer Vorsitzender des Vereins Rheinhessen gegen Rechts e. V.
Input: Tabea RöĂner Mitglied des Bundestages und Vorsitzende des Digital-Ausschusses
Vortrag: Anna Wegscheider Hass und Hetze in den Sozialen Medien
Diskussion und Fragerunde mit Tabea RöĂner und einer Referentin von HateAid
Die digitale Veranstaltung findet am 15.09.2022 um 18:00 Uhr in Zusammenarbeit mit der Fridtjof-Nansen-Akademie statt. Sie können sich hier anmelden.
Die Online-Veranstaltung wird gefördert durch die Partnerschaft fĂŒr Demokratie Ingelheim.