Rheinhessen gegen Rechts e. V. hat in den letzten Monaten seine Mitgliedschaft verdoppelt. Hierrüber und über die Arbeit des Vereins berichtete nun auch der SWR. Roland Schäfer, Vorsitzender des Vereins Rheinhessen gegen Rechts e. V. war zu Gast im Studio. „Unsere Demokratie ist unter Druck. Wir merken das an vielen Stellen. Nicht zuletzt das Erstarken von rechtsextremen und populistischen Parteien in Deutschland und in Europa zeigen das. Aber unsere Demokratie ist auch wehrhaft. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, sie zu verteidigen. Jeder hat da seine Rolle: Politik, Staat aber eben auch Zivilbevölkerung. Dafür steht auch der Verein Rheinhessen gegen Rechts. Wer sich einbringen will, ist herzlich willkommen“, so der Vorsitzende des Vereins, Roland Schäfer. „Es freut uns, dass der SWR über unsere Arbeit berichtet hat.“
SWR berichtet über Rheinhessen gegen Rechts e. V.
Infoveranstaltung zu „Zentrum Rheinhessen“
Nachdem die AfD ihr „Zentrum Rheinhessen“ in Mainz nach viel fältigen Protesten aufgeben musste, bot ihnen der Vermieter neue Räumlichkeiten im Heidesheimer Gewerbegebiet an, in die sie im April 2024 einzogen.
Auch in Heidesheim regte sich sofort Protest und es demonstrier ten rund 300 Bürgerinnen und Bürger gegen die Installierung die ses Nazizentrums.
Das „Zentrum“ ist Teil dieses Netzwerks der AfD und der Jun gen Alternative (die rechtsextreme Jugendorganisation der AfD), extrem rechten Burschenschaften wie der Germania Halle zu Mainz und alten und neuen Funktionären der extremen Rechten.
Zu den aktuellen Entwicklungen und der Bedeutung des Zentrums für die rechtsextremen Szene führen der VVN-BdA Mainz-Bingen, In-RAGE, Kultur und Politik e. V., Rheinhessen gegen Rechts e. V. sowie der DGB Kreisverband Mainz-Bingen eine Informationsveranstaltung durch.
Ein Mitarbeiter der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus informiert über die Zusammenhänge der extremen Rechten, deren Vernetzung mithilfe der Parteistrukturen der AfD und die Bedeutung des ehemals Mainzer, nun Heidesheimer „Zentrum Rheinhessen“. Hierbei wird auch auf die Bedeutung dieser Strukturen für Rheinland-Pfalz eingegangen.
Die Veranstaltung findet am 23. September 2024 um 18:30 Uhr in der Burg Windeck in Heidesheim statt.
Rheinhessen gegen Rechts verdoppelt Mitgliederzahl
„Immer mehr Menschen wollen sich gegen Rechtsextremismus und für eine starke Demokratie engagieren. Das machen auch unsere Mitgliederzahlen deutlich, denn diese haben sich verdoppelt“, so der Vorsitzende des Vereins Rheinhessen gegen Rechts, Roland Schäfer, anlässlich der Mitgliederversammlung. Gerade jetzt sei es wichtig, dass man für die demokratischen Werte und für Vielfalt eintrete. „Wir dürfen uns nicht auf Institutionen verlassen. Wir müssen unsere Verfassung und unsere Demokratie selbst schützen“, so Schäfer.
Auf der Mitgliederversammlung wurde der Vorstand neu gewählt. Roland Schäfer wurde als Vorsitzender bestätigt. Die Mainzer Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner sowie Thomas Messer sind weiterhin stellvertretende Vorsitzende des Vereins. Dem Vorstand gehörten darüber hinaus Niko Gräser (Schriftführer), Ruben Tomic (Kassenwart) sowie als Beisitzer*innen die Landtagsabgeordnete Pia Schellhammer, Angelika Riske, Hayri Mumcu und Christian Wertke an.
Der Verein plant auch im kommenden Jahr interessante Veranstaltungen und Bildungsangebote. Wer sich gerne einbringen möchte, kann unter www.rheinhessen-gegen-rechts.de die Mitgliedschaft beantragen.
Ingelheim zeigt Gesicht
Aufruf von In-RAGE e. V.
Für den 17. August 2024 haben rechtsextreme Gruppen erneut einen Aufmarsch in unserer Stadt Ingelheim angekündigt.
Wir wollen keinen Rechtsextremismus in Ingelheim – weder in unsrem Stadtparlament, noch auf unseren Straßen.
Für den 17. August ruft daher ein Buntes Bündnis zum demokratischen Gegenprotest gegen den Naziaufmarsch in Form einer bunter Versammlung auf dem Sebastian-Münster-Platz auf.
Aufstehen gegen Rechtsextremismus
Für den 20. Juli 2024 haben rechtsextreme Gruppen eine Demonstration in Bingen angmeldet. Das Bündnis „Buntes Bingen“ ruft zum Gegenprotest auf.
Am 20. Juli 2024, ab 12:30 Uhr
Bürgermeister Neff-Platz, Bingen
Dem Aufruf haben sich folgende Organisationen angeschlossen:
- Buntes Bingen
- Rheinhessen gegen Rechts e. V.
- Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bingen
- Evangelische Johanneskirche Bingen
- Kath. Pastoralraum Bingen
- Internationaler Freundeskreis Bingen e. V.
- Bündnis90/Die Grünen Bingen
- Helfer sind tabu!
- Freie Wähler Bingen e. V.
- SPD Bingen
- CDU Bingen
- Demokratie schützen- Grundgesetz achten e.V.
- BEIRAT FÜR MIGRATION UND INTEGRATION Bingen
- Ukrainehilfe Bingen
- Fokus Integration Bingen
- In-RAGE Ingelheimer Bündnis gegen Rassismus und Gewalt e.V.
- Caritasverband Mainz e.V.
- Carnevalverein 1949 Bingerbrück e.V.
- FDP Stadtverband Bingen
- Menna Mulugeta
- Jugendvertretung Bingen
- Volkshochschule und Musikschule Bingen
- Stadtteilverein Bingerbrück e.V.
- Förderverein des Katastrophenschutz Mainz – Bingene.V.
- Scientists for Future Bingen
- DJK SV Grün-Weiß Bingen-Büdesheim 1927 E.V.
- Arbeitskreis Jüdisches Bingen
- DPSG Stamm St. Rupertus
- Jusos Alzey-Worms
- FFF Alzey
- JuZ i.S. Bingen
- Bündnis90/Die Grünen Rhein-Nahe
- Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen im Verbandsgemeinderat Rhein-Nahe
Unterstützergruppen können sich hier eintragen.