Auf Initiative des Vereins In-RAGE trafen sich Vertreter*innen aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsbereichen der Stadt Ingelheim (Politik, Kirchen, Sport, Bildung, Kultur, Wirtschaft) um eine gemeinsame Strategie gegen Rechtsextremismus und -populismus in Ingelheim zu entwickeln.
Dieter Engelhard, Vorsitzender von In-RAGE, erklärte nach dem Treffen: „Es war ein intensiver und von Respekt getragener kommunikativer Austausch, der im Ergebnis zu einem gemeinsamem Statement und dem Ingelheimer Appell 2.0 führte. Das Statement und der Appell werden in den nächsten Tagen und Wochen in unterschiedlichen medialen Formen veröffentlicht.“
Der Vorsitzende des Vereins Rheinhessen gegen Rechts e. V. begrüßte die Initiative: „Es ist mehr als ein Zeichen, das gesetzt werden muss. Der Ingelheimer Appell ist seit vielen Jahren das Selbstverständnis, dem sich viele Institutionen angeschlossen haben. Aber die Zeiten haben sich verändert und wir müssen erkennen, dass mit der AfD eine in Teilen rechtsextreme Partei auch in unserer Region an Zustimmung gewinnt. Deswegen ist es wichtig, dass wir alle zusammenhalten. Gemeinsam sind wir stark. Gemeinsam sind wir mehr.“
In den zurĂĽckliegenden Wochen sind in Deutschland mehrere hunderttausend Menschen gegen Rechtsextremismus, fĂĽr unsere Freiheit und Demokratie auf die StraĂźe gegangen. So auch in Nierstein.
Es muss nachhaltig etwas gegen Rechtsradikalismus getan werden.
Was können wir aus der Gesellschaft heraus machen? Wie können wir uns gegen Rechtsextremismus wehren? Können wir unsere demokratischen Parteien in ihrer Arbeit gegen Populismus von Rechts unterstützen?
Engagierte Bürger*innen in Nierstein gründen ein Bündnis gegen Rechts. Das Bündnis wird unterstützt durch den Verein Rheinhessen gegen Rechts e. V.„Lasst uns gemeinsam für unsere Region Strategien entwickeln, damit unsere Zukunft bunt und vielfältig bleibt“, heißt es in dem Aufruf.
Ein erstes Treffen findet am Dienstag, den 19.3.2024, 19.30 Uhr in der AWO-Begegnungsstätte, Gutenbergstr. 11, in Nierstein statt.
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Am 27.1. diesen Jahres fand die Veranstaltung des „Bündnis Buntes Bingen“ mit dem Titel „Niewieder33, Demokratie schützen, gegen Rechtsextremismus“ regen Zulauf. Wie in vielen Teilen Deutschlands, haben sich Menschen zum Schutz unserer Demokratie und unserer gesellschaftlichen Werte versammelt. Dies wollen wir am 16.3. mit einem Demokratiefest wiederholen.
Vereine, Verbindungen, Sportinteressierte, Schulen und Kindergärten, Eltern, Schüler, Unternehmerinnen und Unternehmer, Interessenverbände, Politische Parteien des Stadtrats und viele andere sind dazu eingeladen, sich und ihre Institution beim Demokratiefest vorzustellen.
Für Menschen, die entweder aus Bingen und Umgebung kommen oder aus welchen Gründen auch immer nach Bingen kommen, bieten diese Vereine und Organisationen die Möglichkeit, Anschluss zu finden. Integration ist für unsere Demokratie und unser gedeihliches Miteinander wichtig. Es schafft Verständnis, ein Gefühl des Miteinander und gegenseitige Rücksichtnahme.
Deshalb lädt das „Bündnis Buntes Bingen“ zu einem Fest der Demokratie am 16.3.2024 ab 12:00 Uhr auf dem Bürgermeister-Neff-Platz ein.
„Mit kurzen Vorträgen und Interviews machen wir uns stark für die gemeinsamen Interessen der Demokratie. Wir bieten ebenso Informationsmöglichkeiten zu Themen wie: Fake News, Entstehung von Nachrichten, aber auch Gesprächsrunden zu Rechtsstaatlichkeit, Grundgesetz und vielem mehr an.“, heißt es in der Erklärung des Bündnisses.
UnterstĂĽtzergruppen:
TV 1846 Bingen e.V., www.tv-bingen.de
Kfd St. Martin Bingen, Pfarrgruppe Bingen/ Bistum-mainz
Förderverein des Katastrophenschutz Mainz-Bingen, e.V., www.org-leiter.de
Volkshochschule und Musikschule Bingen am Rhein e.V., www.vhs-bingen.de
Die Linke, www.dielinke-mz.de
Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands, Gruppe St. Marin – Bingen
Ehrenamt ist überall – in Kultur- und Bildungsangeboten, im Sport, in Sozial- und Umweltprojekten, in der Nachbarschaftshilfe ebenso wie in Bürgervereinen und Stadtteilinitiativen. Auch das THW, die Feuerwehren und Hilfsorganisationen bauen auf freiwilliges Engagement. Dieses gestaltet nicht nur unsere Gesellschaft, sondern stärkt auch die Demokratie durch Teilhabe, Integration und soziale Bindungen.
Die Veranstaltung widmet sich der essentiellen Rolle des Ehrenamts für die Demokratie und den damit einhergehenden Potenziale und Herausforderungen. Nach einem Impulsvortrag werden auf dem Markt der Möglichkeiten engagierte Akteur:innen und Vereine ihre ehrenamtlichen Projekte zur Demokratieförderung vorstellen. Im Anschluss laden wir herzlich zum Austausch in entspannter Atmosphäre ein.
Diese Veranstaltung richtet sich sowohl an bereits aktive Ehrenamtliche, die sich informieren oder austauschen möchten, als auch an Interessierte die sich engagieren möchten.
Eine Veranstaltung vom Stadtjugendring, dem Haus des Erinnerns – Für Demokratie und Akzeptanz und MEM – Mein Engagement in Mainz mit Unterstützung der Flüchtlingskoordination und des Migrationsbüros der Landeshauptstadt Mainz.