Menschenkette in Ingelheim

Rund 80 Menschen folgten dem Aufruf der Vereine Rheinhessen gegen Rechts e. V. und In-RAGE e. V. und beteiligten sich an einer Menschenkette auf dem Fridtjof-Nansen-Platz in Ingelheim.

„Gemeinsam ist es gelungen, ein friedliches Zeichen zu setzen. Protest ist immer zulässig. Aber unsere Plätze gehören nicht den Nazis und Rechtsextremen, die in den vergangenen Wochen an den Corona-Protesten teilgenommen haben“, erklärte Roland Schäfer, Vorsitzender des Vereins Rheinhessen gegen Rechts e. V. Der Verein habe daher eine Resolution unter dem Titel „Abstand halten – gegen rechts“ im Internet veröffentlicht. Es haben bereits mehrere hundert Personen unterzeichnet, darunter auch der Ingelheimer Oberbürgermeister Ralf Claus und Landrätin Dorothea Schäfer.

„Wir wollen, dass sich auch der Stadtrat der Erklärung anschließt. Wir haben daher eine Petition an den Stadtrat veröffentlicht“, erklärt Dieter Engelhard, Vorsitzender von In-RAGE e. V. „Auch in unserer Stadt finden sogenannte Montagsspaziergänge statt. Ohne sich klar zu positionieren und abzugrenzen, laufen diese (unangemeldeten!!!) Zusammenkünfte Gefahr, demokratiefeindlichen Tendenzen den Weg in unsere tolerante Stadtgesellschaft zu ebnen.“

Die Petition kann unter folgender Adresse unterschrieben werden:
https://www.change.org/p/ingelheimer-stadtrat-jetzt-erst-recht-abstand-halten-gegen-rechts Engelhard und Schäfer waren sich einig, dass sich ein repräsentativer Querschnitt der Stadtgesellschaft auf dem Fridtjof-Nansen-Platz eingefunden hatte: „Wir danken allen, die sich an der Menschenkette beteiligt haben. Gemeinsam ist es uns gelungen, ein Zeichen zu setzen.“

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