Das AktionsbĂŒndnis #NieWieder33, entstanden durch die Initiative der Vereine Fallschirm Mensch e.V. und Rheinhessen gegen Rechts e.V., will sich dem Erstarken der âAltenâ, sowie âNeuenâ Rechten entgegensetzen.
Jeden zweiten Tag gibt es in Deutschland einen schweren Angriff auf eine FlĂŒchtlingsunterkunft. Die beiden Vorsitzenden der Vereine Florian Kowalewski und Roland SchĂ€fer stellen klar, dass jeder rechte Ăbergriff auch immer ein Angriff auf die gesamte Bevölkerung ist.
âWenn die RĂ€nder stĂ€rker werden, muss die Mitte zusammenhalten. â, so Roland SchĂ€fer, Rheinhessen gegen Rechts. âDeswegen brauchen wir ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismusâ.
Prominente Erstunterzeichner aus Kunst und Politik unterstĂŒtzen die Initiative.
Neben MinisterprÀsidentin Malu Dreyer und MinisterprÀsident a. D. Kurt Beck und der stellvertretenden MinisterprÀsidentin Eveline Lemke gehören auch viele Mitglieder der Landesregierung, der Kabarettist Tobias Mann, Comedian Sven Hieronymus, der CDU-Politiker Dr. h. c. Johannes Gerster und der Vorsitzende des DGB Rheinland-Pfalz Dietmar Muscheid zu den Unterzeichnern. Jeder kann die Resolution unter www.nie-wieder-33.de unterzeichnen.
Die Vereine nehmen ausdrĂŒcklich Bezug auf das 200. JubilĂ€um Rheinhessens. âUnsere Region war immer Treffpunkt der Völkerâ, so Florian Kowalewski und erinnert damit an die Geschichte Reinhessens. Deswegen bezeichnen die Vereine die ErklĂ€rung auch als âRheinhessenresolutionâ.
Mit Mahnwachen in den Zentren von Mainz, Ingelheim, Bingen und Alzey zeigt das BĂŒndnis in den kommenden Tagen und Wochen PrĂ€senz und sucht das GesprĂ€ch mit Interessierten. Die Mahnwachen sollen unter anderem an die ĂŒber 150 Toten durch rechtsextreme Gewalttaten seit den 90er Jahren erinnern. Die erste Mahnwache ist fĂŒr Dienstag, 08. MĂ€rz, 18:00 Uhr am Bahnhof in Mainz geplant.
Florian Kowalewski, Fallschirm Mensch: âWer davon ausgeht, dass Rechtsextremismus ein ausschlieĂlich ostdeutsches Problem ist, liegt falsch. Wir können stolz darauf sein, dass diese gemeinen, menschenverachtenden Ideologien in Rheinhessen undenkbar scheinen. Wir mĂŒssen alle, jeden einzelnen Menschen hier, ĂŒber die Gefahren fĂŒr unsere freie Gesellschaft informieren, damit das auch so bleibt.â
Dazu rufen beide Vereine auf. âEs braucht die Courage aller, um offenes menschenverachtendes, hasserfĂŒlltes Gedankengut, durch selbstbewussten Dialog im Keim zu ersticken.â, so SchĂ€fer abschlieĂend.
Wer sich gerne an der Aktion beteiligen möchte, die Resolution unterschreiben oder sich ĂŒber die aktuellen Termine informieren möchte, findet alles unter www.nie-wieder-33.de.